Fahrschule Technik RiderEcall – Funktionsweise

RiderEcall – Funktionsweise


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Das RiderEcall besteht aus einer Motorradeinheit und einer Helmeinheit, die über Funk mit einander gekoppelt sind. Insgesamt fünf Sensoren kontrollieren kontinuierlich die Parameter der Fahrbedingungen.

Die Motorradeinheit verfügt über einen Neigungssensor, der einen Alarm auslöst, sobald ein bestimmter Neigungswinkel der Maschine unterschritten wird, der auf einen Sturz hindeutet.

Ein zweiter Sensor, der Beschleunigungssensor, gibt Alarm, sobald untypische Beschleunigungen, insbesondere heftige Negativbeschleunigung, gemessen werden.

Reißt die Verbindung zwischen Helm- und Motorradeinheit ab, so wie es geschieht, wenn der Fahrer bei einem Unfall von der Maschine getrennt wird, löst ein dritter Sensor aus.

Ein vierter Sensor prüft kontinuierlich die Stromversorgung durch die Motorradbatterie. Ist diese unterbrochen, wird ebenfalls Alarm ausgelöst. Eine integrierte Batterie gewährleistet dabei die Stromversorgung.

Der fünfte Sensor, wiederum ein Beschleunigungssensor, befindet sich in der Helmeinheit und löst aus, sobald der Helm aufschlägt bzw. Erschütterung ausgesetzt ist.

Schließlich kann der Fahrer über eine SOS-Taste auch manuell einen Notruf absetzen.

Die Motorradeinheit verfügt darüber hinaus über einen integrierten GPS-Empfänger, eine integrierte Handy-Karte sowie ein eingebautes Mikrofon und einen Lautsprecher mit einer Reichweite von ca. drei Metern.rider-ecall2

Das Notruf-Szenario

Löst einer oder gleichzeitig mehrere Sensoren einen Alarm aus, wird eine Notruf-SMS an das „Assist-Team“ gesendet. Diese SMS beinhaltet bereits die GPS-Koordinaten und persönliche, vorab gespeicherte Daten des Hilfesuchenden. Gleichzeitig baut das Schuberth RiderEcall eine Verbindung zu einem Disponenten des Assist-Teams auf.

Über den Lautsprecher und das Mikrofon wird versucht in Verbindung mit dem Motorradfahrer zu treten. Meldet dieser Hilfebedarf oder kann gegebenenfalls gar nicht antworten, werden die GPS-Koordinaten sowie alle anderen verfügbaren Daten über die Person und den Unfallhergang sofort an die nächste Rettungsleitstelle weitergegeben. Ein Rettungswagen oder -helikopter macht sich sofort auf den Weg zur Unfallstelle.

Eine der Leistungsstärken des RiderEcall ist der enorme Zeitgewinn, mit dem künftig Unfälle gemeldet und geeignete Rettungsmaßnahmen eingeleitet werden können. Nur wenige Sekunden nach dem Unfall ist das Assist-Team informiert und kann Rettung zielgenau anfordern. Wertvolle Sekunden und Minuten, die Leben retten und Unfallfolgen minimieren können. Der unsichtbarer Begleiter, der auch dann Hilfe holt, wenn es kein anderer tun kann.

Manuelles Auslösen einer Notfallmeldung

Selbstverständlich kann der Motorradfahrer eine Notfall-SMS und damit die Verbindung zum Assist-Team auch manuell auslösen.
Beispielweise um den Unfall anderer Verkehrsteilnehmer zu melden.

Notfallakte

Mit der Registrierung Ihres Systems besteht die Möglichkeit, eine individuelle Notfallakte bei unserem Partner Björn-Steiger-Stiftung anzulegen.
Diese kann relevante Informationen wie Blutgruppe, Medikamenten-Unverträglichkeit oder Vorerkrankungen beinhalten und werden gemeinsam mit einem Notruf an die Rettungsleitstelle übermittelt.
Damit verfügen Sanitäter und Ärzte vor Ort bereits über wichtige Hinweise, die helfen, sofort die geeigneten Rettungsmaßnahmen einzuleiten.

Das Schuberth Rider Ecall System beinhaltet ein 24 monatiges Sicherheitsabonnement ab dem Tag der Aktivierung.
Das Sicherheitsabonnement garantiert Ihnen die Anbindung an eine der modernsten Notfall-Infrastrukturen Europas.
Das Schuberth RiderEcall wird ab dem 1.1.2013 in den Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz verfügbar und einsatzbereit sein. Weitere europäische Länder werden im Laufe des Jahres 2013 schrittweise folgen.

Nach Ablauf der 24 Monate kann das Sicherheitsabonnement um weitere 2 Jahre verlängert werden.*

* Die Verlängerung des Abonnements umfasst ebenfalls eine vollständige Überprüfung des Systems.